Strafvollzug - Berlin:Häftling in Berlin tot in Gefängniszelle gefunden

Strafvollzug - Berlin: Eine Mauer und ein Drahtzaun eines Gefängnisses. Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild
Eine Mauer und ein Drahtzaun eines Gefängnisses. Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Ein 29-Jähriger ist im Berliner Gefängnis Plötzensee tot in seiner Zelle gefunden worden. Nach ersten Erkenntnissen gehe die Senatsjustizverwaltung von einem Suizid in der Nacht zum Freitag aus, sagte eine Sprecherin am Samstag. Es liefen aber noch Untersuchungen, um die Hintergründe zu beleuchten. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Der 29-Jährige verbüßte eine Freiheitsstrafe wegen eines schweren Gewaltdelikts und befand sich seit Dezember 2020 in Haft. Seine reguläre Entlassung wäre nach Angaben der Sprecherin im März 2025 gewesen.

Nach dpa-Informationen handelt es sich bei dem Mann um einen Bruder der 34 Jahre alten Afghanin, die im Juli 2021 getötet wurde. Beschuldigt in dem Fall sind zwei andere Brüder der Frau, sie sollen ihre Schwester umgebracht haben, weil diese sich nicht den Moralvorstellungen ihrer Familie unterworfen hatte. Die 27 und 23 Jahre alten Männer stehen wegen gemeinschaftlichen Mordes seit vergangenem März in Berlin vor Gericht.

© dpa-infocom, dpa:221022-99-219642/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: