Das Beste hatte sich Panos Panay für den Schluss aufgehoben. Panay, der neue Chef der Gerätesparte bei Microsoft, präsentierte bei einer Veranstaltung am Dienstagabend in New York nicht nur den ersten Laptop, den der Konzern jemals gebaut hat. Er ist auch noch ein sogenannter 2 in 1 - ein Gerät also, bei dem sich der Bildschirm abnehmen und als Tablet verwenden lässt.
Bei der Veranstaltung, die sich stark an die Präsentationen von Apple anlehnte - bis hin zu den über der Hose getragenen Hemden - hatten Panay und der Chef der Windows-Sparte, Terry Myerson, zuvor auch ein neues Tablet der Surface-Reihe, das Surface Pro 4, gezeigt, sowie zwei neue und lang ersehnte Oberklasse-Smartphones der Lumia-Reihe.
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Windows 10 als gemeinsame Klammer
Bei allen Präsentationen versuchten die Sprecher stets hervorzuheben, wie sehr Windows 10, das nun bald auf Handys, Spielkonsolen, Computern und Tablets laufen soll, vom Konzern als gemeinsame Klammer gedacht ist. Sie soll dazu führen, dass die Schritte ineinandergreifen und das, was man tun kann, weniger begrenzt ist von der Art Gerät, die man gerade zur Verfügung hat. So gibt es beispielsweise eine Dockingstation, an der sich auch die neuen Windows-Handys anschließen lassen und somit ein sehr PC-ähnliches Nutzererlebnis bieten sollen.
Bei allen Produktvorstellungen war auch das Bemühen erkennbar, eine an Apples Veranstaltungen erinnernde Begeisterung hervorzurufen, was am ehesten mit dem überraschend präsentierten Laptop gelang. Alle gezeigten Geräte gehören klar zur Premium-Kategorie und sollen wohl ein Statement sein, was sich mit Microsofts Software und den immer wichtiger werdenden Cloud-Diensten im Netz anstellen lässt. Eine Art von Leuchtturm-Projekten also, die anderen Herstellern zeigt, was möglich ist.
Am schwierigsten wird sich Microsoft dabei in der Handysparte tun, wo der Konzern es lange Zeit nicht geschafft hat, zu einem relevanten Mitbewerber zu werden. Vor allem bei den Apps, den Programmen für Handys, hinkt Microsoft hinterher. Das werden die neuen Geräte so schnell nicht ändern, auch wenn sowohl Design wie auch Innenleben sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken brauchen.