Neue Apps:Flipboard, GTA III und mehr

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Einigen gilt sie als "Magazin der Zukunft": Die hochgelobte Flipboard-App gibt es jetzt auch fürs iPhone. Außerdem: GTA III kommt wieder, Sale im Android Market und weitere neue Apps im Überblick.

Kilian Haller

Selten löste die Portierung einer App vom iPad aufs iPhone so ein Netzgeflüster aus. Doch Flipboard, immerhin Apples "iPad App des Jahres 2010", ist sehr beliebt, und der Ort der Vorstellung auf Europas größte Internet-Konferenz " LeWeb" in Paris war gut gewählt.

Auf dem iPad ist Flipboard groß geworden, jetzt gibt es die App auchin klein - für's iPhone. (Foto: Screenshot: iPhone-App)

Flipboard ist ein News-Aggregator, der Inhalte von Twitter, Facebook und News-Sites abruft und im Magazin-Look aufbereitet. Ein neues Feature in der iPhone-Version ist "Cover Stories", das aus den Interaktionen des Lesers lernen und dementsprechend neue Inhalte bereitstellen soll.

Bei seiner Einführung im Sommer 2010 erntete die App Begeisterungsstürme bei Bloggern und Kritikern, wird dabei sogar als "Magazin der Zukunft" bezeichnet. Die iPad- und die iPhone-Version sind jeweils kostenlos und im iTunes Store erhältlich.

Während Flipboard heute mit einer bereits fertigen Version überraschte, wird bei Rockstar Games länger im Voraus angekündigt. Dass der Spiele-Klassiker "Grand Theft Auto III" auch auf Smartphones und Tablets erscheinen soll, steht bereits seit Oktober fest. Jetzt nannte die Firma den 15.12. als konkreten Termin für den Launch der App.

Screenshot aus GTA III für Android-Geräte. (Foto: Rockstar Games)

Das Spiel soll 4,99 Dollar kosten und sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte erscheinen. Screenshots zeigen, dass die Grafik wohl überarbeitet wurde und ähnliche Funktionsweisen wie im Computerspiel zu erwarten sind.

GTA III erschien 2001 zunächst für die Playstation 2 und gilt heute als ein Meilenstein in der Entwicklung von Computerspielen. Beim Portal metacritic.com steht der Titel mit 97% in den Top-10 der All time-Bestenliste.

Aber nicht nur Gamer, acuh Köche finden Neues im App-Shop. Chefkoch.de bietet nach eigener Auskunft 200.000 Rezepte für unterwegs an - mit der Chefkoch-App für das iPhone. Praktisch: Die Rezepte werden auch für den Offline-Gebrauch auf dem Smartphone gespeichert.

Weitere Features: Im "Kochbuch" der Nutzer seine Lieblingsrezepte speichern und mit der "Einkaufsliste" die Zutaten im Supermarkt bequem abhaken. Die App gibt es gratis im iTunes Store.

Nicht ganz gratis ist Tripwolf, der frischgebackene Gewinner der World Youth & Student Travel Conference in Barcelona ("beste Reise-App") - die Stamm-App ist kostenlos, die Guides zu den einzelnen Städten müssen allerdings bezahlt werden und schlagen jeweils mit vier oder fünf Euro zu Buche.

Hier ist es ebenfalls ein wichtiger Vorteil, dass die Daten - einmal abgerufen - auch offline zur Verfügung stehen; so spart sich der User die Roaming-Gebühren im Ausland. Steht dennoch mal wieder ein Update an, ist dieses gratis verfügbar.

Seine Informationen bezieht Tripwolf von anderen Reisenden, klassischen Reiseführern wie Marco Polo und Wikipedia. Ausgespielt werden die Infos unter anderem durch Augmented Reality-Funktionen: Das auf Sehenswürdigkeiten gerichtete Smartphone blendet Hinweise zu den Bauwerken ein.

Die App, die in der neuesten Version auch U-Bahn-Netze anbietet, gibt es für iPhones und Android-Geräte.

Wer weniger Geld ausgeben möchte, kann dieser Tage im Android Market sparen - Google bietet zehn Tage lang je zehn Apps für je zehn Cent an. Hintergrund der Aktion: Am Wochenende gelang es dem Apple-Konkurrenten, die Grenze von zehn Milliarden verkauften Apps zu überschreiten. Mittlerweile würden jeden Monat rund eine Milliarde Apps mehr verkauft, wie Google in seinem Unternehmensblog mitteilte.

Apps verkaufen sich also wie geschnitten Brot. Doch manch einer mag das Suchtpotenzial bei mobilen Spielen unterschätzen - wie beispielsweise Alec Baldwin. Der Schauspieler musste ein Flugzeug verlassen, weil er vor dem Start sein Handy nicht ausschalten wollte - das Spiel "Words with Friends" hatte es ihm angetan.

Bei der Scrabble-Variante hat jeder Spieler sieben Buchstaben, aus denen er auf einem Spielfeld Wörter legen kann. Dabei geht es darum, mit den Buchstaben an bestehende Begriffe anzulegen und einen möglichst hohen Punktwert (durch seltene Buchstaben, besondere Felder, etc.) zu erzielen.

Die App ist sowohl für iPhones als auch für Android-Geräte kostenlos und kann seit Sommer auch bei Facebook gespielt werden.

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