Prominente Kabinenschrecks:Er will doch nur spielen

Anschnall-Muffel, Flaschen-Pinkler und Bord-Pöbler: An Bord nimmt sich mancher Star fast jede Freiheit heraus. Jüngstes Beispiel: Schauspieler Alec Baldwin, der lieber die Maschine wechselte, als sein Handy auszuschalten.

prominenter Reise-Rüpel.

10 Bilder

Actor Alec Baldwin sent from plane

Quelle: dpa

1 / 10

Anschnall-Muffel, Flaschen-Pinkler und Bord-Pöbler: Über den Wolken - oder auch schon am Boden - nimmt sich mancher Star fast jede Freiheit heraus. Jüngstes Beispiel: Schauspieler Alec Baldwin, der sich nach einem Streit mit dem Kabinenpersonal eine andere Maschine suchte.

Flug-Turbulenzen für Alec Baldwin: Eine Stewardess habe den Schauspieler vor dem Start in Los Angeles "zusammengestaucht", empörte sich Baldwin in einer Twitter-Botschaft. Der 53-Jährige habe sich geweigert, das Handy auszuschalten, weil er "Words with Friends" gespielt habe. Das Flugzeug hätte sich noch nicht bewegt, erklärte der Schauspieler. Dem Internetportal tmz.com zufolge habe Baldwin nach dem Streit den startbereiten Flieger verlassen. Wenig später twitterte der Hollywood-Star, er befände sich nun an Bord einer anderen Maschine der Fluggesellschaft American Airlines. "Die Flugbegleiter sehen schon klüger aus".

Wegen der von ihm verschuldeten Verspätung hat sich Balwin inzwischen bei den anderen Flüggästen entschuldigt - jedoch nicht bei der Fluggesellschaft. Nach wütenden Tweets über die Verzögerung und den Rauswurf hat der Schauspieler dem Netzwerk Twitter vorerst abgeschworen: Das Konto wurde am Mittwoch deaktiviert.

Mit diesem kleinen Eklat reiht sich der Schauspieler ein in eine lange Reihe von Stars, die sich im Flieger danebenbenehmen: eine Galerie prominenter Reise-Rüpel.

Keine Lust auf Gurt - Whitney Houston sorgt für Ärger im Flugzeug

Quelle: dpa

2 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Whitney Houston

Anschnallpflicht? Eine echte Zumutung für eine Pop-Diva! Whitney Houston weigerte sich jüngst auf dem Airport Atlanta, für den Start den obligatorischen Sicherheitsgurt anzulegen, berichtet die Promi-Website TMZ.com. Zunächst baten die Crew-Mitglieder die 48-jährige Sängerin noch höflich, sich nun bitte anzuschnallen. Doch erst als ihr der Rauswurf drohte, erlaubte Houston einer Stewardess, ihr den Gurt zu schließen. Die Maschine konnte gen Detroit abheben.

The 60th Berlin International Film Festival - 'Mammuth' Photocall

Quelle: Getty Images

3 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Gérard Depardieu

Daumen hoch? Für diese Aktion eher nicht: Erst im September war Gérard Depardieu auf einem Flug von Paris nach Dublin unangenehm aufgefallen. Der Schauspieler pinkelte im Kabinenraum in eine Flasche. In einem CNN-Fernsehinterview erklärte sich der Franzose später: Er habe vor dem Start die Flugzeug-Toilette benutzen wollen, doch eine Stewardess habe "die Tür mit dem Fuß versperrt". Daraufhin erleichterte sich der Filmstar in eine leere Flasche - zum Entsetzen der Mitreisenden und des Kabinenpersonals. Und die leere Flasche war noch nicht einmal genug für diesen Mann wie ein Baum. Doch Grund genug für den Piloten zum Terminal zurückzurollen und Depardieu der Obhut des Bodenpersonals zu übergeben.

Doch nicht nur die internationalen Stars geben sich im Flugzeug ihren Star-Allüren hin.

LINDENSTRAßE FOLGE 767

Quelle: OBS

4 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Sarah Turchetto

In der Lindenstraße gibt sie die "Marcella", auf ihrem Urlaubs-Hinflug spielte sie Rumpelstilzchen: Auch Schauspielerin-Sternchen Sarah Turchetto ist jüngst unangenehm aufgefallen. Schon beim Boarding einer Maschine von Köln nach Belgrad soll die 28-jährige Schauspielerin laut einem Bericht der Bild-Zeitung herumgepöbelt haben. Während des Flugs wurde es demnach immer schlimmer: Als die Flugbegleiterinnen sie nicht beruhigen konnten, sei sogar der Pilot aus dem Cockpit gekommen - ohne Erfolg. Der Kapitän landete schließlich unplanmäßig in Zagreb zwischen - die zeternde Sara Turchetto (im Bild mit Schauspielkollege Antonio Paradiso) musste die Maschine verlassen. Dem Bericht zufolge soll sie sich von den Mitreisenden mit zwei Stinkefingern verabschiedet haben.

Mark Medlock von Flughafenpolizei aus Flieger abgefuehrt

Quelle: dapd

5 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Mark Medlock

Er musste eine Maschine in Begleitung der Flughafenpolizei verlassen: DSDS-Gewinner Mark Medlock. Der Sänger war auf dem Weg von Chicago nach München, als er - kurz vor der Landung - ausrastete. Medlock habe die Flugzeugtoilette aufsuchen wollen, vor der gerade eine kollabierte Frau versorgt worden sei, schilderte ein Sprecher der Flughafenpolizei den Hergang. Mehrfache Aufforderungen, sich wieder an seinen Platz zu begeben, habe der 33-Jährige "beharrlich" ignoriert.

Ist Pete Doherty ein Einbrecher?

Quelle: dpa

6 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Pete Doherty

High im Himmel: Der britische Skandalrocker Pete Doherty kam vor zwei Jahren offenbar nicht einmal für die Dauer eines Fluges ohne Rauschmittel aus - und konsumierte auf der Flugzeugtoilette Drogen. Stewardessen fanden den Musiker zusammengesackt, die Injektionsnadel lag noch neben ihm. Der Pilot informierte die Polizei, die den für seinen Drogenkonsum bekannten Sänger am Genfer Flughafen in Gewahrsam nahm. Für seinen Auftritt am Abend bekam Doherty allerdings Ausgang.

Naomi Campbell

Quelle: AP

7 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Naomi Campbell

Models und ihre Taschen - dass das eine substanzielle Symbiose ist, weiß der geneigte Zuschauer von Germany's Next Topmodel spätestens seit dem legendär gewordenen Satz von Ex-Jurymitglied Bruce Darnell: "Ohne Tasche keine Competition!"

Was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn eine Laufsteggrazie von ihrem (Hand-) Gepäck getrennt wird, stellte 2008 Naomi Campbell unter Beweis: Das für sein reizbares Temperament berüchtigte Topmodel geriet auf dem Flughafen Heathrow über eine verlorengegangene Tasche derart in Rage, dass es für Campbell anstatt in die Luft in Handschellen aufs Polizeirevier ging. Was war passiert? Zwei Gepäckstücke hatte das Model aufgegeben, von denen eines noch vor dem Start plötzlich unauffindbar war. Als Campbell im British-Airways-Flieger diese Hiobsbotschaft zugetragen wurde, soll sie das Bordpersonal bespuckt und um sich getreten und geschlagen haben. Ihr Wutausbruch brachte dem Model einige Stunden auf der Wache, viele Negativ-Schlagzeilen und ein Flugverbot der britischen Fluglinie ein.

MACY'S PASSPORT GLAMORAMA

Quelle: face to face aktuell

8 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Sharon Stone

Und noch eine Taschen-Tyrannin: Auch die US-Schauspielerin Sharon Stone soll 2009 auf einem Flug nach Salt Lake City ausgerastet sein, nachdem man ihr verboten hatte, ihre Tasche als Handgepäck mit in die Maschine zu nehmen. Angeblich lieferte sich der Basic-Instinct-Star heftige Wortgefechte mit dem Bordpersonal - und war während des gesamten Fluges nicht zu beruhigen. Die Aktrice beschuldigte im Nachhinein eine Stewardess:  Diese habe ihr ohne Begründung ein Taschen-Verbot erteilt und so einen Streit vom Zaun gebrochen.

Ivana Trump smiles as she talks to a reporter during the Los Angeles launch of Ivana Trump Las Vegas in Beverly Hills

Quelle: REUTERS

9 / 10

Prominente Kabinenschrecks:Ivana Trump

Spielende Kinder waren der Anlass für den Ausraster von Ivana Trump, Ex  des US-Milliardärs Donald Trump. Das breite Lächeln gefror der 62-Jährigen, als Kinder durch die Gänge des Flugzeugs liefen. Daraufhin beschimpfte Trump, die selbst zweifache Mutter ist, die Kinder, später dann auch das herbeigeeilte Kabinenpersonal. Am Ende musste die blondierte Promi-Lady das Flugzeug gegen ihren Willen verlassen.

-

Quelle: AP

10 / 10

Wer muss all die Launen, Eskapaden und Randale der prominenten und weniger prominenten Fluggäste ertragen? Richtig, die Kabinencrew. Kein Wunder, dass bei so viel Zirkus an Bord auch mal einem Steward der Kragen platzt. Bei Flugbegleiter Steven Slater war es im August 2010 so weit. Auf dem Flug von Pittsburgh nach New York war eine renitente Passagierin trotz seiner Aufforderung, angeschnallt zu bleiben, aufgestanden und hatte das Gepäckfach geöffnet. Als Slater zu ihr eilte, traf ihn ein Koffer am Kopf. Nach der Landung sagte der aufgebrachte Flugbegleiter ihr und den Passagieren im Allgemeinen gehörig die Meinung. Dann nahm er sich ein Bier, verließ über die Notrutsche das Flugzeug und fuhr nach Hause, wo ihn wenig später die Polizei festnahm.

Ein Wutausbruch, der den Amerikaner teuer zu stehen kam: 10.000 Dollar Strafe musste Slater an seinen ehemaligen Arbeitgeber, die Jet-Blue-Airline, zahlen. All seinen frustrierten Kollegen hatte er jedoch aus der Seele gesprochen - sie feierten ihn im Internet als Held.

© sueddeutsche.de/jobr/sks/vs/lala
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: