Gedenkseite:Facebook erklärt Tausende Nutzer in den USA aus Versehen für tot

Lesezeit: 1 min

Aufgrund eines Systemfehler hat Facebook heute zahlreiche Nutzer für tot erklärt. (Foto: AFP)

Ein Fehler hat kurzzeitig dazu geführt, dass plötzlich bei vielen Facebook-Nutzern ein Gedenkbanner über ihrem Profil eingeblendet war.

Von Lea Kramer und Hakan Tanriverdi

"Wir hoffen, die Menschen, die Mark lieben, finden Trost in den Dingen, die hier geteilt werden, um an ihn zu erinnern und sein Leben zu feiern."

Mark ist tot, sagt Facebook. Mark Zuckerberg also, der Chef von Facebook.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Diesen Spruch, auf einem Banner versehen mit einer Blume, sehen am Freitag zahlreiche Nutzer in den USA - nicht nur bei Mark Zuckerberg, auch über ihrem eigenen Profil, nachdem sie sich einloggen. Und nicht nur das, auch ihren Freunden wird angezeigt, dass sie gestorben sind.

"Wir hatten eine kleinen Panikanfall in unserem Büro, weil wir dachten ein früherer Mitarbeiter sei gestorben", teilte ein Nutzer via Twitter mit. Normalerweise können nur nachgewiesene Angehörige die Entfernung eines Facebookkontos von einem Verstorbenen beantragen oder die Versetzung des Profils in den Gedenkzustand veranlassen. Neben dem Namen des Verstorbenen steht dann der Zusatz "In Erinnerung an". Die Profilseite kann nicht mehr verändert werden.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Tausende sollen betroffen sein

Noch ist nicht bekannt, wie viele Menschen die Facebook-Nachricht über ihren eigenen Tod bekamen. Es sollen mehrere Tausend sein. Klar ist, dass es sich um einen Bug handelte und nicht um einen Hacker-Angriff. Eine Pressesprecherin des Unternehmens teilte der Journalistin Hadas Gold mit, dass es sich "wohl um einen Fehler handelt, nicht um Accounts, die kompromittiert wurden".

Das Banner wurde nach etwa einer Stunde kommentarlos wieder entfernt. Was genau den Fehler auslöste, ist unklar. Facebook teilte in einer Erklärung mit: "Für eine kurze Zeit, wurde eine Nachricht die für Gedenkseiten bestimmt ist, fälschlicherweise auf anderen Accounts angezeigt." Das sei ein schrecklicher Fehler, den das Unternehmen inzwischen korrigiert habe, sagte eine Sprecherin.

Auf Twitter posteten einige der Betroffenen Screenshots von ihren Gedenkseiten. Viele reagierten belustigt über den Systemfehler. Andere reagierten erschrocken, denn den Wechsel in den Gedenkzustand einer Seite bekommen auch die Facebook-Freunde des vermeintlich Verstorbenen als Statusmitteilungen mitgeteilt. Einige Nutzer erreichte nach eigenen Angaben heute eine Flut von Todesnachrichten.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

US-Wahl
:Zuckerberg wehrt sich gegen Vorwurf, Facebook habe die Wahl beeinflusst

Donald Trump wird US-Präsident: Spielte Facebook dabei eine Rolle? Ja, sagen Kritiker. Zuckerberg nennt die Vorwürfe "crazy". Wie scheinheilig.

Von Hakan Tanriverdi

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: