US-Universität:Neuseelands Ex-Regierungschefin Ardern geht nach Harvard

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Nach ihrem überraschenden Rückzug aus der Politik Anfang des Jahres will Jacinda Ardern ab Herbst in Harvard ein Semester verbringen. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

„Reden halten, lehren und lernen“: Jacinda Ardern geht ab Herbst an die renommierte US-Universität Harvard. Sie hatte sich Anfang des Jahres überraschend aus der Politik zurückgezogen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Wellington/Camebridge (dpa) - Neuseelands Ex-Regierungschefin Jacinda Ardern geht an die renommierte US-Universität Harvard. Nach ihrem überraschenden Rückzug aus der Politik Anfang des Jahres werde sie ab Herbst dort ein Semester verbringen, schrieb Ardern am Mittwoch auf Instagram. Sie wolle, wie zuvor angekündigt, „Reden halten, lehren und lernen“, sagte die 42-Jährige. Während ihres Auslandssemesters werde sie die für Oktober angesetzte Neuwahl in ihrer Heimat verpassen.

Ardern war im Februar von ihrem Amt zurückgetreten. Ihr fehle die Kraft, um als Ministerpräsidentin weiterzumachen, hatte sie damals gesagt. Bei ihrem Amtsantritt 2017 war Ardern die damals jüngste Regierungschefin der Welt. 2018 wurde sie während ihrer Amtszeit Mutter.

Gleich mehrere Rollen für Ardern

In Harvard werde sie gleich mehrere Rollen übernehmen und sich unter anderem mit den Themen Regierungsführung und Extremismus im Netz befassen, teilte die Universität mit. „Jacinda Ardern hat der Welt eine starke und einfühlsame politische Führung gezeigt“, schrieb der Dekan der Kennedy School der Harvard Universität, Douglas Elmendorf. „Sie wird unseren Studierenden wichtige Erkenntnisse vermitteln und wichtige Gespräche über politische Entscheidungen anregen.“ Ardern werde forschen, sich aber auch mit Studenten und Lehrenden austauschen, hieß es weiter.

Im Anschluss an ihr Semester in den USA will Ardern zurückkehren. „Neuseeland ist schließlich Heimat!“, schreib sie auf Instagram. Wegen ihrer empathischen Art hatte sich die Politikerin auch international einen Namen gemacht. Besonders aber ihr Umgang mit den blutigen Attentaten von Christchurch im Jahr 2019 brachte ihr viel Anerkennung. Damals hatte ein Rechtsextremist in zwei Moscheen 51 Muslime erschossen. Anfang April wurde sie zur Sondergesandten für den sogenannten „Christchurch Call“ ernannt. Die globale Initiative bekämpft terroristische und extremistisch-gewaltsame Inhalte im Netz.

© dpa-infocom, dpa:230426-99-456098/3

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