Schulsenator:Rabe bei frühkindlicher Bildung für freiwillige Angebote

Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Schulsenator Ties Rabe setzt bei der frühkindlichen Bildung weiter auf freiwillige Angebote. „Wir müssen tatsächlich früher anfangen, um Bildungsbenachteiligung von Kindern zu überwinden“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview der „Hamburger Morgenpost“ („Mopo“/Samstag). Die Vorschule und der Kita-Bereich arbeiteten daran, Bildung gezielt zu verbessern. „Eine Kita-Pflicht führt dagegen zu sehr schwierigen Diskussionen.“ Er sehe bei einem Ausbau der Förderungsqualität viel mehr Erfolgschancen als in einer Art Kita-Pflicht.

Lehrerinnen und Lehrer müssten wegen der steigenden Zahl an Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern inzwischen ganz andere Aufgaben als vor 30 Jahren erfüllen. „Über 30 Prozent der Hamburger Kinder sprechen zu Hause kein Deutsch, über 50 Prozent haben Migrationshintergrund, viele leben in Armut“, sagte Rabe. Viele bekämen zu Hause sehr wenig Rückenwind für eine bessere Bildung, was für Lehrkräfte neue Anforderungen bedeute.

© dpa-infocom, dpa:230909-99-130381/2

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