Hamburg:Mehr Anmeldungen an Gymnasien als an Stadtteilschulen

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Für die fünften Klassen an den Hamburger Gymnasien sind nach den Sommerferien in diesem Jahr wieder mehr Schülerinnen und Schüler angemeldet als an den...

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Hamburg (dpa/lno) - Für die fünften Klassen an den Hamburger Gymnasien sind nach den Sommerferien in diesem Jahr wieder mehr Schülerinnen und Schüler angemeldet als an den Stadtteilschulen. Insgesamt sei die Zahl der Anmeldungen für die fünften Klassen an den weiterführenden staatlichen Schulen nach bisherigem Stand mit 14.696 Schülerinnen und Schülern aber nahezu gleich wie im Vorjahr (14.771), teilte die Schulbehörde am Montag mit.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) rechnet damit, dass es an den Stadtteilschulen noch eine Reihe nachträglicher Anmeldungen gibt. „Mit der Stadtteilschule und dem Gymnasium bietet Hamburg zwei gleichwertige und attraktive Schulformen, die beide von Hamburgs Schülerinnen und Schülern sowie Hamburgs Eltern anerkannt und geschätzt sind“, sagte er.

Bislang gebe es an den 63 Hamburger Gymnasien 7664 Anmeldungen, was 52,1 Prozent aller Anmeldungen entspreche; an den 59 Stadtteilschulen sowie den vier sechsjährigen Grundschulen seien es 7032 oder 47,9 Prozent. Während an den Gymnasien 157 Schüler mehr als im Vorjahr angemeldet wurden, seien es bei den Stadtteilschulen 232 weniger.

Unterschiede gebe es unter den Bezirken: So hätten sich in Mitte 68 Prozent der Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern für den Besuch einer Stadtteilschule entschieden. Auch in Hamburg-Nord (58 Prozent), Bergedorf (51 Prozent) und Harburg (51 Prozent) sei es jeweils mehr als die Hälfte gewesen. In Eimsbüttel (68 Prozent), Altona (60 Prozent) und Wandsbek (57 Prozent) fiel die Wahl dagegen häufiger auf das Gymnasium.

An Hamburger Schulen angemeldet sind auch 155 Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein. 112 von ihnen werden ein Gymnasium besuchen. Nur 43 Mädchen und Jungen kommen über die Landesgrenze, um an einer Stadtteilschule die Schulbank zu drücken.

In Hamburg können Eltern ihre Kinder an jeder weiterführenden Schule anmelden. Werden mehr angemeldet als es Schulplätze gibt, haben laut Schulbehörde die Kinder Vorrang, die aufgrund einer besonderen soziale Härte auf den Besuch der Schule angewiesen sind, deren Geschwister bereits die Schule besuchen oder die am nächsten zur Schule wohnen. In der zweiten Aprilhälfte sollen die Bescheide über die Platzvergabe verschickt werden.

© dpa-infocom, dpa:220221-99-224822/2

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