Hamburg:Hamburger Schule gibt allen Fünftklässlern iPads

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Ein Schüler tippt auf einem iPad. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild/Archiv)

Im Rahmen des Projekttags "Jedem Kind seinen Apfel" ist am Montag der erste Jahrgang der Lessing-Stadtteilschule in Hamburg-Harburg flächendeckend mit iPads...

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Hamburg (dpa/lno) – Im Rahmen des Projekttags „Jedem Kind seinen Apfel“ ist am Montag der erste Jahrgang der Lessing-Stadtteilschule in Hamburg-Harburg flächendeckend mit iPads ausgerüstet worden. „Alle Geräte werden als Dauerleihgabe ausgegeben - das heißt, in der Schule verbleibt kein Gerät“, sagte Schulleiter Tobias Stapelfeldt der Deutschen Presse-Agentur. Während demnach bereits die Jahrgänge neun und elf Tablets vereinzelt für den Seminarunterricht und die Projektarbeit genutzt haben, machten die fünften Klassen nun den Anfang für den normalen Schulunterricht.

Finanziert wurden die insgesamt 400 Geräte den Angaben zufolge aus Corona-Hilfen und Mitteln des Digitalpakts. Ziel des jungen Kollegiums ist es laut Schulleiter, jeden Schüler mit einem Gerät auszustatten. „Bei 1000 Schülern ist das natürlich nicht in einem Schritt zu machen“, gab Stapelfeldt zu bedenken.

Vom ersten Impuls bis zur Ausgabe der ersten Geräte seien nur wenige Monate vergangen, berichtete der Schulleiter. Die besondere Lage in Zeiten von Corona habe dafür den Anlass gegeben. „Ziel war es, dass vor den Herbstferien zu machen, damit wir auf alle Szenarien eingehen können“, sagte Stapelfeld. Solche Szenarien sind demzufolge, dass beispielsweise einzelne Schüler oder ganze Klassen in Quarantäne kommen.

Einziger Knackpunkt bleibe weiterhin das heimische Internet, denn nicht jeder Haushalt verfüge über eine ausreichend gute Verbindung, sagt Stapelfeldt. „Wir versuchen aber die Geräte so einzurichten, dass auch ohne Internetverbindung Programme zu nutzen sind“.

Auf den Tablets seien Apps für Fächer wie Deutsch, Mathe oder Fremdsprachen vorinstalliert, Lehrerin und Tabletexpertin Merle Heintz erklärte. Im Sinne des Datenschutzes müssten Schüler zu keinem Zeitpunkt persönliche Daten angeben.

„Wir entscheiden genau, welche Einstellungen verändert - und welche Programme installiert werden dürfen“, betonte Stapelfeldt. Sollte ein Gerät aus Versehen kaputt gehen, hafte dafür die Schule. Geschehe das aber mutwillig, kämen die Eltern mit in die Haftung.

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