Berlin-Neukölln:Wieder Wachleute vor Schulen: 65.000 Euro im Monat

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)

Die Probleme an manchen Berliner Schulen sind so groß, dass Wachleute nötig sind: Es gibt Schlägereien, Schüler rufen Verwandte von außen zu Hilfe, Drogensüchtige oder Dealer kommen aufs Gelände. Neukölln setzt daher den Wachschutz fort - mit Geld vom Senat.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Für 65.000 Euro im Monat stehen nun wieder Wachleute vor Schulen im Berliner Bezirk Neukölln. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) sagte am Montag, er sei froh, dass der Senat nun Geld für den Wachschutz bereitstelle. Der Bezirk wolle alles dafür tun, dass der Unterricht an den zwölf Schulen störungsfrei ablaufe und es keine Probleme gebe mit schulfremden Personen, sagte Hikel im RBB-Sender Radio Eins. Leider habe der Senat länger gebraucht, um zu erkennen, dass der Wachschutz und dessen Finanzierung notwendig sei. Mehrere Medien hatten berichtet.

Der Bezirk Neukölln hatte den bezahlten Wachschutz vor den Schulen im Sommer beendet, weil zu wenig Geld dafür vorhanden sei. Nach Ausbruch des Nahost-Kriegs und Auseinandersetzungen und propalästinensischen Demonstrationen gab es Forderungen, ihn wieder einzuführen. Wachleute vor manchen Neuköllner Schulen gibt es seit 2007 wegen der Probleme mit Gewalt, Bedrohungen und Kriminalität zum Teil auch durch Menschen, die von außen auf das Schulgelände kamen.

Hikel sagte, auch in anderen Bezirken bräuchten manche Schulen sicher Wachleute. In Mitte und Marzahn-Hellersdorf gebe es ebensolche Probleme mit Straftaten an Schulen wie in Neukölln und mehr Unterstützung sei dort sicher auch erforderlich.

© dpa-infocom, dpa:231204-99-175715/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: