Berlin:Neuer Beauftragter gegen Diskriminierung an Schulen

Berlin (dpa/bb) - Wenn Schüler etwa wegen ihrer Herkunft diskriminiert werden, ist er der Ansprechpartner: Die Berliner Schulen bekommen einen neuen Antidiskriminierungsbeauftragten. Der Lehrer und Vorstandschef der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) Dervis Hizarci übernimmt die Position ab August. Das gab die Bildungsverwaltung am Mittwoch bekannt. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) würdigte Hizarci als "angesehenen Antidiskriminierungs-Experten und engagierten Pädagogen mit hoher interkultureller Kompetenz".

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Berlin (dpa/bb) - Wenn Schüler etwa wegen ihrer Herkunft diskriminiert werden, ist er der Ansprechpartner: Die Berliner Schulen bekommen einen neuen Antidiskriminierungsbeauftragten. Der Lehrer und Vorstandschef der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) Dervis Hizarci übernimmt die Position ab August. Das gab die Bildungsverwaltung am Mittwoch bekannt. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) würdigte Hizarci als „angesehenen Antidiskriminierungs-Experten und engagierten Pädagogen mit hoher interkultureller Kompetenz“.

Hizarci folgt auf Saraya Gomis, die kürzlich nach rund drei Jahren im Amt ihren Rückzug erklärt hatte, ohne Gründe zu nennen. Mehrere Organisationen hatten diesen Schritt bedauert. Scheeres dankte Gomis für die geleistete Arbeit. Mit ihr sei es gelungen, die Antidiskriminierungsstelle zu einem bundesweiten Vorbild zu machen. Im Schuljahr 2016/17 waren dort gut 180 Beschwerden verzeichnet worden, wie eine parlamentarische Anfrage Ende 2018 ergab.

Künftig soll dem Beauftragen auch ein kleines Team zur Seite stehen. Außerdem werde demnächst ein Anti-Mobbing-Beauftragter benannt, hieß es. Die Einrichtung dieses Postens war nach dem ungeklärten Tod einer Schülerin zu Jahresbeginn als Teil eines Maßnahmenpakets angekündigt worden.

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