Magdeburg (dpa/sa) - Anfang Mai haben rund 10.000 Studenten und Schüler in Sachsen-Anhalt wegen einer Datenpanne unberechtigt Bafög-Gelder überwiesen bekommen - doch noch immer sind nicht alle Gelder zurücküberwiesen worden. Das teilte das Wissenschaftsministerium auf Anfrage mit.
Von den insgesamt rund 6,27 Millionen Euro seien bereits 5,88 Millionen (93,7 Prozent) zurückgefordert worden. Ein Restbetrag von etwa 396.000 Euro sei noch offen.
Dabei habe man sich bei rund 191.000 Euro auf Ratenzahlungen mit den Studierenden oder Schülern geeinigt, so ein Sprecher des Ministeriums. Einige Menschen hätten sich aber nicht zurückgemeldet oder auf die Zahlungsaufforderungen reagiert. Dabei gehe es um einen Betrag von rund 205.000 Euro. In diesen Fällen werde das Ministerium ein letztes Mal eine Aufforderung zur Rückzahlung senden. Danach drohen auch juristische Maßnahmen.
Die fehlerhafte Überweisung lag nach Angaben des Ministeriums an einer Datenpanne beim Dienstleister Dataport.
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