Hochschulen - Kaiserslautern:TU Kaiserslautern fühlt sich von Landesregierung übergangen

Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die geplante Fusion der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern mit dem Uni-Standort Landau sorgt weiter für mächtig Unruhe. Einen Tag nach einer kontroversen Debatte im rheinland-pfälzischen Landtag über die Trennung der bisherigen Uni Koblenz-Landau hat die Leitung der TU nachgelegt und das Wissenschaftsministerium scharf kritisiert. Die Landesregierung habe die weitreichendste Entscheidung für die Universitätsstruktur im Land ohne Einbindung der Unis gefällt, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. "Dies wäre aus unserer Sicht für einen demokratischen Prozess unabdingbar gewesen."

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Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die geplante Fusion der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern mit dem Uni-Standort Landau sorgt weiter für mächtig Unruhe. Einen Tag nach einer kontroversen Debatte im rheinland-pfälzischen Landtag über die Trennung der bisherigen Uni Koblenz-Landau hat die Leitung der TU nachgelegt und das Wissenschaftsministerium scharf kritisiert. Die Landesregierung habe die weitreichendste Entscheidung für die Universitätsstruktur im Land ohne Einbindung der Unis gefällt, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. "Dies wäre aus unserer Sicht für einen demokratischen Prozess unabdingbar gewesen."

Die TU-Leitung bemängelte auch, dass kein Plan erkennbar sei, wie die Umstrukturierung umgesetzt werden soll. "Statt zusammen mit der Entscheidung Leitlinien vorzustellen, die den Betroffenen von vorne herein Sorgen und Ängste nehmen, erleben wir dieser Tage, dass Garantien für eine Seite, in diesem Fall für Landau, über die Presse abgegeben werden", monierte die TU-Leitung. Das stoße auf "erhebliches Unverständnis".

Das Wissenschaftsministerium hatte entschieden, dass die Uni Koblenz-Landau bis 2022 auseinandergehen soll. Während der Standort Koblenz künftig eigenständig wird, fusioniert Landau mit der TU Kaiserslautern. Dagegen hatten unter anderem auch schon ehemalige Professoren der TU in einem Brief an Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) protestiert. Im Mainzer Landtag hatte die Opposition der Landesregierung Intransparenz bei der Entscheidung vorgeworfen.

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