Hochschulen:Uni und TU: Zwei neue Projekte im Exzellenzwettbewerb weiter

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Blick auf die Sitzreihen in einem Hörsaal. (Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild)

Vier Exzellenzcluster in Physik, Chemie, Klimaforschung und Manuskriptkulturen kann die Universität Hamburg schon vorweisen. Mit einem weiteren ist sie nun eine Runde weiter. Und auch die TU punktet.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Universität Hamburg und erstmals auch die Technische Universität Hamburg haben sich mit zwei neuen Projekten für die nächste Runde der Exzellenzstrategie qualifiziert. Beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) drehe es sich um eine sogenannte Exzellenzcluster-Skizze im Bereich Infektionsforschung, bei der Technischen Universität um eine Skizze im Bereich Materialforschung, teilte die Wissenschaftsbehörde am Freitag mit. Wäre eine von ihnen am Ende erfolgreich und würden die bereits bestehenden vier Cluster von der Exzellenzkommission erneut bestätigt, wäre Hamburg nach Angaben der Behörde neben Bonn und Tübingen der erfolgreichste Exzellenz-Standort in Deutschland.

Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat hätten am Freitag mitgeteilt, dass sich die Hochschulen nun bis August mit Vollanträgen bewerben können, teilte die Behörde mit. Die beiden Hamburger Projekte seien unter insgesamt 143 Antragsskizzen von 59 Hochschulen aus ganz Deutschland ausgewählt worden. Wer sich am Ende durchsetze, entscheide die Exzellenzkommission im Mai kommenden Jahres. Die erfolgreichen Exzellenzcluster würden von 2026 an für sieben Jahre gefördert. Die für die Förderung vorgesehenen Mittel von Bund und Ländern betragen dabei den Angaben zufolge 539 Millionen Euro pro Jahr.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) sprach von einem großartigen Etappenerfolg für die Universität Hamburg und die TU Hamburg im Wettbewerb um die Exzellenzcluster. „Ich gratuliere den Antragstellenden und jetzt heißt es, mit ganzer Kraft an die Vollanträge.“

Das UKE-Projekt „Gateways“ geht der Frage nach, wie auf bisher unbekannte Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Parasiten durch gesellschaftspolitische und medizinische Maßnahmen besser und schneller reagiert werden kann. Universitätspräsident Hauke Heekeren sagte: „Neben unseren vier bestehenden Exzellenzclustern in den Gebieten Physik, Chemie, Klimaforschung und Manuskriptkulturen, geht nun eine weitere Forschungsinitiative in der Infektionsforschung ins Rennen.“ Das Projekt „BlueMat“ der Technischen Universität dreht sich um das Thema Wasser. „Wir wollen Materialien entwickeln, die wie Pflanzen durch Wasser funktionalisiert und nachhaltig hergestellt werden können“, sagte der Präsident der TU Hamburg, Andreas Timm-Giel.

© dpa-infocom, dpa:240202-99-845839/2

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