Hochschulen - Hamburg:Hamburg feiert Gründung seiner Universität

Hamburg (dpa/lno) - Mit mehr als 500 Gästen hat Hamburg die Gründung seiner Universität vor 100 Jahren bei einem Senatsempfang im Rathaus gefeiert. Am 28. März 1919 hatte die erste demokratisch gewählte Bürgerschaft die Gründung der Hochschule beschlossen. Am 10. Mai des Jahres wurde sie feierlich eröffnet. Heute sei Hamburg ohne die Uni "nicht mehr denkbar", sagte die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Donnerstagabend. "Sie ist ein Ort intellektuellen Austausches, Standortfaktor und Zukunftstreiberin für die gesamte Region."

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Hamburg (dpa/lno) - Mit mehr als 500 Gästen hat Hamburg die Gründung seiner Universität vor 100 Jahren bei einem Senatsempfang im Rathaus gefeiert. Am 28. März 1919 hatte die erste demokratisch gewählte Bürgerschaft die Gründung der Hochschule beschlossen. Am 10. Mai des Jahres wurde sie feierlich eröffnet. Heute sei Hamburg ohne die Uni "nicht mehr denkbar", sagte die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Donnerstagabend. "Sie ist ein Ort intellektuellen Austausches, Standortfaktor und Zukunftstreiberin für die gesamte Region."

Die "mutige Entscheidung" der noch jungen Bürgerschaft ganz am Anfang der Weimarer Republik habe eine "große Stunde" markiert, sagte Universitätspräsident Dieter Lenzen. "Vor hundert Jahren wurde der Weg freigemacht, eine große Universität aller Fakultäten zu gründen, und ihr einen Auftrag zu geben: Der Forschung, der Lehre, der Bildung."

Die Festansprache hielt der Philosoph und Schriftsteller Peter Sloterdijk, selbst Absolvent der Universität Hamburg. In seiner gut halbstündigen Rede unter dem Titel "Der akademische Unterschied" führte er aus, dass die hohen Schulen über die Jahrtausende - von der Platonischen Akademie in der Antike über die mittelalterlichen Universitäten in Europa bis heute - dem freien Denken, der Forschung und der Lehre den nötigen Freiraum schafften.

Erstmals wurde auch eine Sonderbriefmarke präsentiert, die das Bundesfinanzministerium anlässlich des Uni-Jubiläums herausgebracht hat. Das Postwertzeichen für 260 Cent zeigt das in roten Pixeln stilisierte Hauptgebäude der Universität.

Mit rund 43 000 Studierenden und mehr als 170 Studiengängen gehört die UHH zu den größten Universitäten Deutschlands.

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