Hochschulen:Internationale Tagung zu „Kant und die Moderne“ in Halle

Das Stadthaus der Stadt Halle an der Saale. (Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa)

Immanuel Kant und Halle sind eng miteinander verbunden. Vier Tage lang widmen sich nun Experten dem Philosophen, der vor 300 Jahren zur Welt gekommen ist.

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Halle (dpa/sa) - Der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) steht anlässlich seines 300. Geburtstages in diesem Jahr im Mittelpunkt einer internationalen Tagung in Halle. Nach der Eröffnung am Samstag sollen bis 14. Februar rund 40 Beiträge an verschiedenen Orten in der Saalestadt zum Vortrag kommen, etwa in der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und im Stadtmuseum. Der Titel des Kongresses, der unter anderem von der Christian-Wolff-Gesellschaft für die Philosophie der Aufklärung, der MLU und der Stadt Halle veranstaltet wird, lautet „Formen der Rationalität - Kant und die Moderne“. Im Fokus stehe Kants Konzeption der Vernunft, die in seinem Werk eine zentrale Rolle einnimmt, hieß es.

An der MLU arbeiten das Immanuel-Kant-Forum am Seminar für Philosophie und das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung. Kant, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 220. Mal jährt, sei ein Philosoph der Aufklärung gewesen, hieß es. Er habe sich mit der Frage beschäftigt, ob und wie verschiedene Bereiche unseres Denkens, Fühlens und Handelns rationalisierbar sind. Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Ländern widmen sich einzelnen Facetten von Kants umfangreichem Werk, wie es hieß.

Die Universität und die Stadt Halle spielen den Angaben zufolge eine große Rolle für Kants Philosophie. Zu seinen Zeiten lehrten Christian Wolff, Alexander Gottlieb Baumgarten und Georg Friedrich Meier an der Hochschule - sie seien für Kants Arbeiten von zentraler Bedeutung gewesen, hieß es. 1904 wurde zudem in Halle die Kant-Gesellschaft gegründet.

© dpa-infocom, dpa:240211-99-947848/3

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