Statistik:Hochschulen in NRW nehmen mehr Drittelmittel ein

Ein leerer Hörsaal an einer Universität. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben in den letzten Jahren mehr Drittmittel - also Geld etwa aus Forschung und Wirtschaft - eingenommen. Wie das Statistikamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf berichtete, kletterten die Einnahmen 2021 im Zehnjahresvergleich um 40,9 Prozent. Hatten die Drittmitteleinnahmen im Jahr 2012 noch 1,01 Milliarden Euro betragen, lagen sie 2021 bei 1,49 Milliarden Euro. Dabei sind die medizinischen Einrichtungen der Hochschulen nicht berücksichtigt.

Drittmittel werden den Angaben zufolge von Professorinnen und Professoren der Hochschulen im Rahmen des Wettbewerbs innerhalb der Wissenschaft eingeworben. Die größten Mittelgeber waren 2021 die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Bund, mit einigem Abstand gefolgt von der Wirtschaft.

Die nordrhein-westfälischen Hochschulen konnten demnach 2021 gut 18 Prozent ihrer Ausgaben durch Drittmittel decken. 2012 hatte dieser Anteil allerdings noch bei rund 20 Prozent gelegen. Die Ausgaben der Hochschulen seien also stärker gestiegen als die Drittmitteleinnahmen.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) betonte, kein anderes Bundesland habe so viele Drittmittel eingeworben wie NRW. „Lehrende finden bei uns optimale Bedingungen für ihre Forschung. Und die Studierenden bekommen eine Ausbildung von den klügsten Köpfen.“ Das stärke den Forschungs- und Wissenschaftsstandort.

© dpa-infocom, dpa:231109-99-881038/3

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