Personalmangel an Schulen:Thüringen will bei Weltmeisterschaften um Lehrer werben

Noch ist es ruhig im verschneiten Ortszentrum von Oberhof. Die 51. FIL Rennrodel Weltmeisterschaft findet vom 27. bis 29. Januar statt, die 53. IBU Biathlon Weltmeisterschaft vom 8. bis zum 19. Februar. (Foto: Martin Schutt/dpa)

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Oberhof (dpa/th) - Thüringen will die Weltmeisterschaften im Rennrodeln und Biathlon in Oberhof dafür nutzen, neue Lehrer zu gewinnen. Während der sportlichen Wettbewerbe werden Mitarbeiterinnen der Schulämter und des Bildungsministeriums an einem Stand auf dem Oberhofer Stadtplatz über den Beruf und die Einstiegsmöglichkeiten informieren, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Schwerpunkt ist es, Seiteneinsteiger für den Beruf zu begeistern. Zu der am Freitag startenden Rennrodel-Weltmeisterschaft und der Biathlon-WM im Februar werden in Oberhof im Thüringer Wald rund 180.000 Besucher erwartet.

2019 startete der Freistaat eine Lehrergewinnungskampagne, um dem Personalmangel an Schulen zu begegnen. Nachdem die persönliche Beratung in den vergangenen Jahren pandemiebedingt nur eingeschränkt möglich war, soll sie 2023 bei mehreren Großveranstaltungen wieder angeboten werden. Die Nachfrage sei groß, hieß es aus dem Bildungsministerium.

Mit der Kampagne will das Ministerium nicht nur neue Fachkräfte gewinnen, sondern auch auf veränderte Rahmenbedingungen für Lehrer in Thüringen aufmerksam machen - darunter die erhöhte Besoldung für Regel- und Grundschullehrer und die Wiedereinführung der Verbeamtung.

© dpa-infocom, dpa:230125-99-354066/3

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