Kindergärten:Ministerin: Personalmangel in Kitas nicht schnell zu lösen

Mit bunten Buchstaben sind die Worte „Erzieher*in gesucht“ geformt, die an einem Zaun einer Kindertagesstätte befestigt sind. (Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild)

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat sich offen gezeigt für Vorschläge zur Linderung des Personalmangels in der Kinderbetreuung. Auf Forderungen, einen Kita-Gipfel einzuberufen, ging sie allerdings nicht ein. „Wir führen bereits intensive Gespräche mit den Trägern der Einrichtungen, Kommunen und Verbänden“, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Der Fachkräftemangel in den Kitas sei zudem „eine riesige Herausforderung, für die es leider keine einfachen und schnellen Antworten gibt“, betonte Hamburg.

Die Ministerin hob weiter hervor, dass eine Absenkung der Qualitätsstandards für sie nicht infrage komme. „Die Qualität in Kitas hat für die Landesregierung oberste Priorität und es steht außer Frage, dass eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung eine fundierte Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte ist“, sagte sie.

Die CDU hatte sich zuvor der Forderung von Eltern und Fachkräften nach einem Kita-Gipfel angeschlossen. „Immer mehr Familien haben keinen Kita-Platz“, warnte der CDU-Bildungspolitiker Christian Fühner am Dienstag. In vielen Einrichtungen würden die Betreuungszeiten gekürzt und weniger Kinder als bisher betreut. Als Lösungsansätze schlug Fühner vor, Quereinstiege zu erleichtern und die Kapazitäten der vergüteten Erzieherausbildung auszuweiten. Hamburg entgegnete, dass diese Schritte bereits seit 2019 umgesetzt würden.

© dpa-infocom, dpa:230222-99-692601/2

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