Dresden:Bündnis fordert mehr Personal für Ausfallzeiten in Kitas

Eine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor.. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration)

Das Bündnis "Die bessere Kita" Sachsen hat mit Blick auf den Doppelhaushalt 2023/2024 mehr Geld für zusätzliches Personal in den Kitas gefordert. Es gehe um die...

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Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis „Die bessere Kita“ Sachsen hat mit Blick auf den Doppelhaushalt 2023/2024 mehr Geld für zusätzliches Personal in den Kitas gefordert. Es gehe um die Finanzierung von Ausfallzeiten durch Urlaub, Weiterbildung oder Krankheit, diese müssten berücksichtigt werden bei der Berechnung des Betreuungsschlüssels, hieß es in einer Mitteilung des Verbundes, dem nach eigenen Angaben Praktiker, Eltern und Kita-Träger angehören, vom Sonntag in Dresden. Ohne Nachbesserungen des Entwurfs laufe man „sehenden Auges in einen Notstand der frühen Bildung hinein“.

Der „ohnehin schon im Bundesvergleich schlechte Betreuungsschlüssel“ bilde nicht die Realität ab, kritisierte das Bündnis. Erfahrungen im Kita-Alltag zeigten, dass 20 Prozent der Erzieher gar nicht da seien. Anwesendes Personal werde dadurch mehr belastet, „da es sich um mehr Kinder kümmern muss“. In einem Positionspapier verlangt das Bündnis daher, dass 2023 zunächst fünf Prozent und ab 2024 zehn Prozent der Tätigkeitszeit einer Fachkraft als Ausfallzeit eingeplant und zusätzliches Personal dafür finanziert werden.

© dpa-infocom, dpa:221002-99-979102/3

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