Zum neuen Schuljahr:Bessere Betreuung für Altenpflegeschüler

Auszubildende in der Altenpflege sollen künftig besser betreut werden. In vorerst neun bayerischen Berufsfachschulen würden die Azubis vom neuen Schuljahr an von sozialpädagogischen Fachkräften begleitet, kündigte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml am Dienstag an. Mit dem Projekt wolle man die Auszubildenden in der Altenpflege "nicht nur inhaltlich sondern auch psychisch auf die Herausforderungen in ihrem späteren Beruf vorbereiten", hieß es in einer Mitteilung. "Eine sozialpädagogische Betreuung kann die Betroffenen gerade in belastenden Situationen unterstützen", wurde die Ministerin zitiert. Laut einem Gutachten breche in Bayern jeder zehnte Altenpflegeschüler die Ausbildung vorzeitig ab, heißt es in der Mitteilung weiter. Huml hofft, dass mit dem neuen Projekt viele Abbrüche vermieden werden können: "Wir können es uns nicht leisten, motivierte junge Menschen für den Altenpflegeberuf zu verlieren." Gleichzeitig solle der Beruf für junge Menschen attraktiver werden. Die Hälfte der Kosten für das Programm übernehme der Europäische Sozialfonds, hieß es. Bayerns Gesundheitsministerium fördere das Projekt mit insgesamt 200 000 Euro.

© SZ vom 19.08.2015 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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