Nach Unfall:Seilbahnkabine der Zugspitzbahn ist geborgen

Zehn Zentimeter pro Sekunde, 280 Meter weit: Die beschädigte Kabine wurde erfolgreich nach oben gezogen. Vergangene Woche war bei einer Routineübung ein Bergekorb auf sie gerauscht.

Gut eine Woche nach dem Unfall an der Zugspitzseilbahn haben Fachleute die beschädigte Kabine geborgen. Sie wurde am Freitagvormittag zur Bergstation gebracht.

Die demolierte Kabine sei mit einer Geschwindigkeit von zehn Zentimetern pro Sekunde rund 280 Meter nach oben gezogen worden, teilte die Bayerische Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen mit. "Wir sind sehr erleichtert. Der erste wichtige Schritt ist geschafft", sagte Betriebsleiter Martin Hurm.

In der vergangenen Woche war nach der regulären Betriebszeit bei einer Routineübung ein Bergekorb auf eine der beiden Seilbahnkabinen gerauscht. Verletzt wurde niemand. Seitdem steht die Bahn still.

Die neue, hochmoderne Seilbahn hatte erst im vergangenen Dezember nach drei Jahren Planungs- und weiteren drei Jahren Bauzeit ihren Betrieb aufgenommen. Wie lange sie nun geschlossen bleibt, ist noch offen. Deutschlands mit 2962 Metern höchster Gipfel kann aber trotzdem besucht werden: Die Zahnradbahn fährt regulär.

© SZ.de/dpa/sim - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Garmisch-Partenkirchen
:Auf der Zugspitze beobachtet jetzt ein Computer das Wetter

Nach 120 Jahren wird die Arbeit der Mitarbeiter der Wetterstation auf Deutschlands höchstem Berg weitgehend ersetzt. Aber ganz ohne den Menschen geht es dann doch nicht.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: