Wirtschaft:Auf Wachstum gebaut

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Messe Augsburg eröffnet neue Halle mit 8500 Quadratmetern

Sie ist 105 auf 80 Meter groß, zehn Meter hoch - und kommt komplett ohne Säulen aus. Am kommenden Dienstag wird die Messe Augsburg eine neue Halle eröffnen, die nach modernsten Standards gebaut ist, unter anderem eben säulenlos: Das ermöglicht Ausstellern, ihre Produkte besser zu präsentieren. 24,5 Millionen Euro kostet die neue Halle, sie soll dem drittgrößten Messestandort in Bayern helfen, noch weiter zu wachsen.

420 000 Besucher bei 64 Veranstaltungen vermeldete die Messe Augsburg im Jahr 2018. Gerade für die großen Leitmessen wie die Weltaufzugmesse Interlift, die alle zwei Jahre in Augsburg stattfindet und ebenfalls am Dienstag startet, sei eine Ausweitung der Kapazitäten geboten gewesen, sagt Sprecher Oliver Griesz. Zwölf Hallen mit 48 000 Quadratmetern Bruttofläche und 10 000 Quadratmeter Freigelände stehen auf dem Messeareal zur Verfügung. In der bislang größten Halle, der sogenannten Schwabenhalle, finden auch oft Konzerte statt. Sie wird künftig von der neuen Halle 2 mit einer Ausstellungsfläche von 8500 Quadratmetern übertrumpft, die verdunkelbar und energieoptimiert ist sowie über eine LED-Beleuchtung verfügt.

Der Neubau fällt in eine Übergangszeit, die Messe wird gerade kommissarisch von Thomas Schmidt-Tancredi geführt, der als Stadtdirektor unter anderem auch für den Krankenhauszweckverband Augsburg zuständig ist. Der frühere Geschäftsführer Gerhard Reiter war Anfang des Jahres ausgeschieden, sein Nachfolger Lorenz A. Rau steht erst von März 2020 an zur Verfügung.

Der neue Chef wird eine Messe vorfinden, die sich zunehmend zu einem Spielort für Spezialmessen entwickelt. So findet zum Beispiel auch regelmäßig die Grindtec auf dem Gelände statt, die weltweit führende Messe für Schleiftechnik. Gesellschafter sind neben der Stadt Augsburg auch die angrenzenden Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg, die sich neben einer Förderung durch den Freistaat auch an der Finanzierung der neuen Halle beteiligt haben.

© SZ vom 10.10.2019 / ffu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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