Wetter:Viel Schnee, aber kein Chaos

Der Winter hat Bayern weiterhin fest im Griff. Verbreitet seien die Temperaturen in der Nacht zum Sonntag deutlich in den Minus-Bereich gesackt, berichtete ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München. Am kältesten war es demnach in Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald mit minus neun Grad. Sogar minus 21 Grad wurden auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, gemessen - bei einer Schneehöhe von 2,75 Meter. Auch in tieferen Lagen gab es verbreitet mächtigen Schnee-Zuwachs. In Oberstdorf im Allgäu wurden am Sonntagmorgen 59 Zentimeter Schnee registriert, das waren nach Angaben des Meteorologen mehr als 15 Zentimeter Neuschnee binnen 24 Stunden. In Zwiesel im Bayerischen Wald liegen bereits 56 Zentimeter.

Ob das Wetter bei einem tödlichen Unfall im Kreis Eichstätt eine Rolle spielte, ist noch unklar. Nach Angaben der Polizei war am Samstag ein 23-Jähriger mit seinem Wagen bei Stammham ins Schleudern geraten und auf die Gegenfahrbahn gekommen. Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Die beiden Insassen des zweiten Wagens, ein 59-jähriger Mann und seine 48 Jahre alte Ehefrau, wurden getötet. Der Unfallverursacher kam schwer verletzt in eine Klinik.

Insgesamt hielt sich nach Polizeiangaben die Zahl der wetterbedingten Unfälle in der Nacht zum Sonntag in Grenzen, Blechschäden blieben aber nicht aus. "Es ist eben Winter", sagte ein Polizeisprecher. Die Autofahrer seien vorbereitet, auch seien die Räum- und Streudienste überall im Einsatz. Dem DWD zufolge sollte es auch in der Nacht zum Montag in weiten Teilen des Freistaates weiter schneien und frostig bleiben. Es sei mit Glätte und Schneeverwehungen zu rechnen.

© SZ vom 16.01.2017 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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