Wald-Bilanz:Und ewig nagt der Borkenkäfer

Lesezeit: 2 min

Der Holzpreis sinkt, das schmälert auch den Gewinn des Staatsforsts. Trotzdem werden immerhin noch 65 Millionen Euro an den Haushalt abgeführt. (Foto: Toni Heigl)

Bayerns Wälder leiden unter Hitze, Sturmschäden und einem Insekt. Das schlägt sich in der Bilanz der Staatsforsten nieder

Von Christian Sebald, München

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) stehen vor schwierigen Zeiten. Schon dieses Frühjahr machte der Sturm Niklas dem Staatsunternehmen, das die 800 000 Hektar Staatswald in Bayern bewirtschaftet, zu schaffen. Niklas warf binnen weniger Stunden Millionen Bäume um und hinterließ 1,5 Millionen Festmeter Bruchholz. Im Sommer spielte die wochenlange, extreme Hitze den Wäldern übel mit - viele Laubbäume warfen die Blätter vorzeitig ab, viele Fichten trockneten regelrecht ein. Und nun droht eine Borkenkäfer-Plage. "Wir können nur hoffen, dass es ein nasser Herbst wird, der würde den Schädlingen schaden", sagte am Donnerstag Forstminister Helmut Brunner (CSU), der kraft Amtes Aufsichtsratschef der BaySF ist, als er die Jahresbilanz des Staatsunternehmens präsentierte. "Ansonsten wird es im nächsten Jahr sehr schwer" - für die Wälder wie für die BaySF.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: