Vogelschutzbund:Kaum noch Spatzen

In Bayern gibt es immer weniger Spatzen. "Früher lebten auf dem Land 100 Spatzen in einer Hecke, heute sind es nur noch 20", sagt Sylvia Weber vom Vogelschutzbund LBV anlässlich des Weltspatzentags am Sonntag. "Der Schwund fällt den Leuten nur deshalb nicht auf, weil die 20 genauso laut sind wie früher 100." Besonders dramatisch sind die Verluste in Großstädten wie München und Nürnberg. Der Grund ist die Schließung der letzten Baulücken dort. Dadurch verschwänden immer mehr Grünflächen, Gebüsche und Gehölze, ohne die Spatzen in der Stadt nicht überleben können. In München müsse man Haussperlinge, wie Spatzen im Ornithologen-Deutsch heißen, bereits zu den bedrohten Tierarten zählen, sagt Weber.

© SZ vom 18.03.2016 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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