Vogelgrippe:Verdacht auf H5N8-Virus am Chiemsee bestätigt

Die 18 Reiherenten, deren Kadaver vor wenigen Tagen am Chiemsee gefunden worden waren, sind an der Vogelgrippe vom Typ H5N8 verendet. Das hat das Friedrich-Loeffler-Institut am Donnerstag erklärt. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten H5N8-Fälle in Bayern auf 26. Allerdings gibt es bereits etliche weitere Verdachtsfälle. So hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in den Kadavern einer weiteren Reiherente aus dem Kreis Starnberg, einer Reiherente aus dem Kreis Miesbach, mehrerer Wildenten aus dem Kreis Freising, einer Reiherente sowie einem Schwan aus Nürnberg, einer Wildente aus Ingolstadt, einem Schwan aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen und einem Schwan aus dem Kreis Landshut Hinweise auf Vogelgrippe entdeckt. Proben der Kadaver wurden zur Abklärung an das Friedrich-Loeffler-Institut geschickt. Damit erhöht sich auch die Zahl der Sperrzonen in Bayern. Bislang hatten nur die Landkreise Rosenheim, Traunstein, Starnberg, und Lindau welche ausgewiesen. Inzwischen dürfen Geflügelhalter auch in Gebieten der Landkreise Miesbach, Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck und Weilheim-Schongau ihre Tiere nicht mehr ins Freie lassen. In Fürstenfeldbruck und Weilheim-Schongau wurden noch keine toten Vögel entdeckt. Doch einige Gemeinden liegen in der Schutzzone um den Ammersee herum. Damit gibt es inzwischen Sperrgebiete am Ammersee, Bodensee, Chiemsee sowie am Tegernsee. Am Landratsamt in Freising wird derzeit eine Stallpflicht geprüft.

© SZ vom 18.11.2016 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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