Schwabach:Frau soll Gruppenvergewaltigung erfunden haben

Die Polizei in Mittelfranken hatte wegen einer vermeintlichen Gruppenvergewaltigung ermittelt. Nun stellt sich heraus, dass das vermeintliche Opfer falsche Angaben machte. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Sie soll auf dem Heimweg von einer Faschingsveranstaltung von mehreren Männern missbraucht worden sein, gab eine Frau bei der Polizei an. Nun räumt sie ein, falsche Angaben gemacht zu haben.

Eine vermeintlich vergewaltigte Frau soll die Tat mit mehreren Tätern in Schwabach vorgetäuscht haben. Die Frau habe das nach dem Veröffentlichen des Geschehens am Donnerstag bei einer weiteren Vernehmung eingeräumt, sagte ein Polizeisprecher. Demnach war sie vermutlich in einem psychischen Ausnahmezustand.

Die Frau hatte zuerst angegeben, auf dem Heimweg von einem Faschingszug am Dienstag sechs bis sieben Männer getroffen zu haben. Ihren ersten Angaben zufolge hatte einer der Männer sie zu einem angrenzenden Park gezerrt. Zwei weitere Täter hätten sie ihrer Schilderung zufolge zu Boden gedrückt, während sich einer weiterer an ihr vergangen haben soll. Dann hätten die Täter plötzlich von ihr abgelassen und seien davongerannt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat.

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