Untersuchungsausschuss:Grüne wollen Klarheit im Bayern-Ei-Skandal

Die Grünen im Landtag warnen vor einem Scheitern des Untersuchungsausschusses zum Bayern-Ei-Lebensmittelskandal aus Zeitnot. "Nur wenn wir alle Versäumnisse aus dem Bayern-Ei-Skandal kennen, Schwachstellen identifizieren und Konsequenzen daraus ziehen, können wir unsere Bürger künftig wirksam schützen. Deshalb muss der Untersuchungsausschuss noch vor der Sommerpause auf den Weg gebracht werden", sagte die Abgeordnete Rosi Steinberger. Wenn alle Fraktionen schnell ihre Hausaufgaben erledigten, könne sich der Ausschuss nach Pfingsten konstituieren und seine Arbeit bis zur Landtagswahl im Herbst 2018 abschließen.

Diesen Donnerstag wollten die Oppositionsfraktionen ihr Vorgehen abstimmen. Die Grünen hätten ihre Fragen fertig - insgesamt umfasst ihr Papier 600 Fragen zu den mit Salmonellen verseuchten Eiern. Europaweit waren im Sommer 2014 Hunderte Menschen an Salmonellen erkrankt, eine Person ist womöglich an ihnen gestorben. Verantwortlich für die Epidemie soll die Firma Bayern-Ei sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Mitarbeiter, ihren Eigentümer und Behördenmitarbeiter. Es geht unter anderem um Körperverletzung und Betrug.

© SZ vom 15.05.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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