Unter falschem Namen:Räuber lebte jahrelang in Schweinfurt

Ein mutmaßlicher Räuber aus Ungarn hat jahrelang unter falschem Namen in Schweinfurt gelebt. Zielfahnder kamen dem 49-Jährigen Mitte Dezember auf die Schliche und nahmen ihn am vergangenen Donnerstag fest, wie das Landeskriminalamt in München am Dienstag mitteilte. Zuvor hatten ungarische Behörden ihre Kollegen um Hilfe gebeten. Der Verdächtige war nach einem schweren Raub vor rund zehn Jahren aus seiner Heimat nach Nordirland und 2014 dann nach Deutschland geflohen. Hier lebte er mit den Personalien seines Bruders und zusammen mit seiner Ehefrau in Schweinfurt. Durch Fingerabdrücke konnten die Ermittler nun seine wahre Identität feststellen. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg muss entscheiden, ob der Mann nach Ungarn ausgeliefert wird.

© SZ vom 23.12.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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