Unfallbilanz:Zahl der Drogenunfälle deutlich gestiegen

Auf Bayerns Straßen sind im ersten Halbjahr dieses Jahres weniger Verletzte und Tote zu beklagen. Bei den gut 180 000 Verkehrsunfällen, die sich von Januar bis Ende Juni ereigneten, seien 268 Menschen ums Leben gekommen - elf Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2014, teilte Innenminister Joachim Herrmann am Donnerstag mit. Etwas mehr als 31 000 Menschen wurden verletzt, was einem Rückgang von gut sechs Prozent entspricht. Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss reduzierte sich um 8,5 Prozent auf 1987. Dabei wurden 20 Menschen getötet. Im ersten Halbjahr 2014 waren es noch 34. Deutlich zugenommen hat dagegen die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss. Sie stieg um 17,5 Prozent auf 168. Zwei Menschen wurden dabei getötet. Durch zu schnelles Fahren kamen 80 Menschen ums Leben, knapp 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Innenminister Herrmann kündigte an, dass die bayerische Polizei "intensive Geschwindigkeitskontrollen" durchführen werde. Besonders zu Beginn des Schuljahres Mitte September seien Kontrollen geplant. Auch werde es spezielle Aktionen zur Gurtpflicht und zur Kindersicherung im Auto geben.

© SZ vom 07.08.2015 / dku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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