Altötting:Tödlicher Unfall auf Autobahn wohl absichtlich herbeigeführt

Ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt. (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild)

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Altötting (dpa) - Nach dem durch einen Falschfahrer verursachten tödlichen Frontalzusammenstoß auf der Autobahn 94 bei Altötting ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gegen den 38 Jahre alten Unfallverursacher unter anderem wegen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes. „Aufgrund der bislang festgestellten Spurenlage, Aussagen von Zeugen und ersten Ergebnissen aus weiteren polizeilichen Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass der 38-Jährige den Frontalzusammenstoß in suizidaler Absicht bewusst herbeiführte“, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Mittwoch mit.

Ein 34-Jähriger war bei dem Unfall zwischen den Anschlussstellen Neuötting und Altötting ums Leben gekommen. Der Mann starb am frühen Sonntagabend noch an der Unfallstelle im Landkreis Altötting. Die Beifahrerin des Todesopfers wurde schwer verletzt. Der Falschfahrer zog sich bei dem Zusammenprall schwere Verletzungen zu. Er wurde in eine Klinik gebracht. Gegen den 38-Jährigen, der noch auf einer Intensivstation liegt, erging ein Haftbefehl. Lebensgefahr bestehe bei ihm derzeit nicht mehr, hieß es.

Außerdem prallte ein mit vier Personen besetzter dritter Wagen gegen die Trümmerteile. Ein weiteres Fahrzeug mit zwei Frauen fuhr schließlich gegen den Wagen des Falschfahrers. Die vier Insassen des dritten Fahrzeugs blieben unverletzt, die Fahrerin des vierten Autos wurde leicht verletzt, ihre Beifahrerin blieb den Angaben zufolge unverletzt.

© dpa-infocom, dpa:230208-99-522636/8

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