Überprüfung:290 "Reichsbürger" mit Waffenerlaubnis

Bayerische Behörden und die Polizei haben einem Bericht zufolge etwa 290 sogenannte Reichsbürger ermittelt, die eine waffenrechtliche Erlaubnis haben. Allerdings hätten nicht alle Landratsämter konkrete Zahlen genannt, berichtete der Bayerische Rundfunk am Dienstag. Im Oktober hatte ein "Reichsbürger" im mittelfränkischen Georgensgmünd auf Polizisten geschossen, ein Beamter starb. Seither überprüfen die Behörden die Szene. Immer wieder heben Polizisten ganze Waffenarsenale aus. Innenminister Joachim Herrmann sagte dem BR: "Das läuft in der Regel so, dass die Waffenbehörden, das heißt die Landratsämter und kreisfreie Städte mitteilen, wer Reichsbürger ist und von wem wir aufgrund des nationalen Waffenregisters ausgehen, dass er über Waffen verfügt." Bei einem Anhörungsverfahren kann sich der Betroffene dann äußern. Am Ende entscheidet die Waffenbehörde, ob die Erlaubnis entzogen wird und die Waffen beschlagnahmt werden müssen.

© SZ vom 28.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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