Tierschutz:Tiere sollen weniger leiden

Die Nutztiere auf Bayerns Bauernhöfen sollen weniger Schmerzen erleiden. In einer "Tierwohl-Erklärung" verpflichten sich gut 30 Organisationen, Firmen und wissenschaftliche Institute zu einer Verbesserung von Haltung und Tierschutz. "Ziel ist es, in den Bereichen Züchtung, Tiergesundheit, Fütterung, Haltung, Transport und Tötung ein hohes Tierschutzniveau sicherzustellen und Schmerzen und Leiden der Tiere zu vermeiden", heißt es in der Erklärung. Agrarminister Helmut Brunner stellte die Vereinbarung am Dienstag im Kabinett vor. Zu den Unterzeichnern gehören der Bauernverband, mehrere Hochschulinstitute, aber auch Firmen wie die Molkerei Meggle, der Erlanger Fleischwarenproduzent Unifleisch und der Tierschützerverein Provieh. Nicht an Bord ist allerdings der Deutsche Tierschutzbund, der weitergehende Forderungen hat. Manche Praktiken sind bei Tierschützern seit langem in der Kritik - etwa das Kupieren der Schwänze bei Ferkeln und die Schnabelkürzung bei Legehennen. Nun soll unter anderem ein Verzicht auf Schwanz- und Schnabelkürzungen getestet werden. Zudem sollen hochträchtige Kühe grundsätzlich nicht geschlachtet werden.

© SZ vom 01.07.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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