Zahl der jugendlichen Komasäufer gesunken

Die Zahl der jugendlichen Komasäufer in Bayern ist weiter zurückgegangen. Knapp 4700 Kinder und Jugendliche seien im vergangenen Jahr mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden, 300 weniger als 2013, teilte die Kasse DAK-Gesundheit am Mittwoch in München mit. Sie berief sich auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Der positive Trend der vergangenen zwei Jahre setze sich fort, sagte der Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern, Gottfried Prehofer. Verglichen mit früher ist das Niveau jedoch immer noch hoch. 2001 kamen laut Statistik bayernweit 2313 Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren volltrunken in eine Klinik. Seitdem wurden es jedes Jahr mehr - bis zum Höhepunkt 2011 mit 5549 jungen Komasäufern. Aufgeholt beim Rausch haben insbesondere die Mädchen. 2001 waren 819 Alkoholopfer weiblich, zehn Jahre später schon 2120. Allerdings hat sich auch die Zahl der jungen Männer mehr als verdoppelt - von 1494 auf 3429. 2014 waren unter den Volltrunkenen 2814 Jungen und 1884 Mädchen. "Unser Ziel muss es sein, den positiven Trend zu verfestigen", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml.