Statistik:Verluste im Tourismus

Auch im Herbst hat der bayerische Tourismus im Zuge der Corona-Krise deutliche Verluste erlitten. Wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte, wurden im September hierzulande 2,8 Millionen Gästeankünfte und 8,4 Millionen Übernachtungen gezählt. Beide Werte lagen mit minus 29,5 Prozent beziehungsweise minus 14,8 Prozent weit unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die höchsten Einbußen verzeichnete Oberbayern wegen des Ausfalls des Oktoberfests. Schwaben schaffte bei den Übernachtungen ein leichtes Plus von 0,9 Prozent. Als große Krisengewinner zählen dagegen Campingplätze: Trotz Herbstwetters zählten sie mehr Gäste (plus 33,8 Prozent) und Übernachtungen (plus 50,7 Prozent). Auch im verarbeitenden Gewerbe fällt die Zwischenbilanz vielerorts eher düster aus. Von Januar bis September erzielte die Branche einen Umsatz von rund 237,2 Milliarden Euro - ein Minus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Unter anderem im Autobau fielen die Verluste mit minus 18,5 Prozent besonders groß aus.

© SZ vom 10.11.2020 / maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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