Schwere Unfälle:Mehrere Sportler stürzen in den Alpen ab

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Am Wochenende lockte die Sonne Hunderte Sportler in die Berge, für einige endete der Ausflug aber tragisch. Ein Bergsteiger und ein Kletterer aus Bayern sind in Österreich tödlich verunglückt. Mindestens vier weitere deutsche Bergsportler sind schwer verletzt worden. Vor den Augen seiner Frau stürzte am Samstag ein 42 Jahre alter Bergsteiger aus dem Landkreis München in den Tod. Das Paar war im Tennengebirge im Salzburger Land unterwegs. Am Morgen stiegen sie von der Laufener Hütte ab, auf etwa 1500 Metern verlor der Mann den Halt und fiel erst zehn Meter tief über einen Felsen und dann 100 Meter durch grasiges Gelände. Der Hüttenwirt alarmierte die Bergwacht, aber die Retter konnten nichts mehr für den Mann tun. Er starb noch an der Unglücksstelle.

Am Schneefernerkopf in Tirol fanden Kletterer am Samstag die Leiche eines jungen Mannes. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Toten um einen 17-Jährigen aus dem Landkreis Dachau handelt. Der Jugendliche war am Freitag allein zu einer Klettertour aufgebrochen. Er stürzte offenbar aus zehn Metern Höhe ab. Mehr Glück hatte ein 55-jähriger Bergsteiger in den Lechtaler Alpen. Der Mann aus der Nähe von Kempten war auf der Engelspitze unterwegs, als er abrutschte und in felsigem Gelände 200 Meter in die Tiefe stürzte. Er überlebte schwer verletzt.

Weitere Sportler verunglückten beim Fliegen in den Tiroler Bergen. Schwere Verletzungen erlitt ein 64-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, der in Heinfels in Tirol mit seinem Hängegleiter abstürzte. In Schattwald bei Reutte stürzte eine 55 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Oberallgäu mit ihrem Gleitschirm in unwegsames Gelände, im Bezirk Kufstein verunglückte ein 27-jähriger Gleitschirmflieger aus München. Sie wurden schwer verletzt in Kliniken gebracht.

© SZ vom 29.08.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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