Eine Augsburger Schule ist am Montag zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen wegen einer Drohung evakuiert worden. Ein Großaufgebot an Polizeikräften durchsuchte mit Sprengstoffspürhunden die Grund- und Mittelschule am Herrenbach nach verdächtigen Gegenständen, wurde jedoch nicht fündig. Es wurde niemand verletzt, Schüler und Lehrer seien zu keiner Zeit gefährdet gewesen, erklärte ein Polizeisprecher. Der Unterricht fiel aus, die Schüler fanden in bereitgestellten Bussen in der Nähe Zuflucht.
Wie die Polizei via Twitter vermeldete, war am Morgen eine E-Mail im Sekretariat der Schule eingegangen. In dieser hatte der Verfasser einen "Gewaltakt zum Nachteil der Schule" angedroht. Schon während der Herbstferien Anfang November war eine Drohmail eingegangen, in welcher der Schreiber einen bewaffneten Angriff auf Schüler angekündigt hatte. Die Polizei hatte auch damals bei einer Durchsuchung keine verdächtigen Gegenstände in der Schule gefunden.
Der Autor der neuerlichen E-Mail bezog sich nach Polizeiangaben explizit auf die Mail von Anfang November. Ein Zusammenhang zwischen den Drohungen sei daher "naheliegend", werde jedoch noch genau geprüft. Bisher konnte kein Verdächtiger ermittelt werden. Am Dienstag soll wieder regulärer Unterricht stattfinden.