Salmonellenskandal:SPD zweifelt an Aussage im Bayern-Ei-Ausschuss

Im Zuge der Aufklärung des Bayern-Ei-Skandals im Landtags-Untersuchungsausschuss hat die SPD die Staatsanwaltschaft München eingeschaltet. Die Behörde soll prüfen, ob ein Mitarbeiter des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im Untersuchungsausschuss uneidlich falsch ausgesagt hat. Der Ausschuss soll die Hintergründe eines Salmonellenskandals im Jahr 2014 aufklären, für den die Firma Bayern-Ei verantwortlich gemacht wird. Die Behörden und die Staatsregierung sehen sich unter anderem mit dem Vorwurf konfrontiert, sie hätten früh von dem Skandal gewusst, die Bevölkerung aber nicht gewarnt. Dem LGL-Mitarbeiter wirft die SPD vor, er habe im Ausschuss wahrheitswidrig ausgesagt, Eier einer bestimmten Charge, die damals nach Ungarn geliefert worden seien, seien damals komplett zurückgenommen worden. Das entspreche aber nicht den Tatsachen, und das habe der Mitarbeiter gewusst. Das gehe auch aus einer internen Mail des Mitarbeiters aus dem Jahr 2015 hervor, argumentiert die SPD.

© SZ vom 02.02.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: