Richard-Strauss-Tage 2023:Komponieren und Skat spielen

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Heute ein Baudenkmal und Archiv: Richard Strauss ließ sich die schmucke Villa vom Stararchitekten Emanuel von Seidl bauen, 1908 zog er mit seiner Familie ein. Heute kümmern sich die Urenkel um das Haus. (Foto: RSI (Richard-Strauss-Institut))

Richard Strauss lebte von 1908 bis zu seinem Tod 1949 in Garmisch-Partenkirchen. Ein Besuch in seiner Villa, die heute als Archiv dient, aber dank des originalen Interieurs noch unglaublich bewohnt wirkt. Sogar die Wäsche liegt noch fein gebündelt in den Schränken.

Von Sabine Reithmaier, Garmisch-Partenkirchen

Schon die Proben zur Richard Strauss' erster Oper "Guntram" im Jahr 1894 liefen nicht gut. Das Orchester in Weimar fühlte sich überfordert, der Tenor auch und Pauline de Ahna, die die Freihild sang, warf vor lauter Anspannung ihre Noten auf den dirigierenden Komponisten. Sie heiratete Strauss im selben Jahr, aber im Gegensatz zu ihrer Ehe war "Guntram" nie ein Erfolg beschieden. Auch nicht, als Strauss Jahrzehnte später das Opus nochmal überarbeitete. Irgendwann war er es leid und "beerdigte" das Stück im Garten seiner Garmischer-Partenkirchner Villa. Ein Marterl erinnert noch an den ehr- und tugendsamen Guntram, "der vom symphonischen Orchester seines eigenen Vaters grausam erschlagen wurde."

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