Pandemie:Jungliberale für längere Ladenöffnungszeiten

Zur Entzerrung der Kontakte in der Pandemie fordern die Jungen Liberalen in Bayern eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten - bis hin zum Einkauf rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche, also auch am Sonntag. Solche breiten Zeitkorridore, meint der FDP-Nachwuchs, seien klüger als "immer neuen Verschärfungen" mit der Gefahr, dass die Maßnahmen nicht mehr ausreichend von der Bevölkerung akzeptiert werden. "Es darf keine Debattierverbote und erst recht keine Denkverbote geben", teilte Julis-Landeschef Maximilian Funke-Kaiser mit. In Kombination mit verpflichtenden FFP2-Masken in den Geschäften und besser verfügbaren Schnelltests könne die Ladenöffnung zudem "ein elementarer Baustein sein, wieder mehr und mehr zu einer anderen Normalität zurückzukehren". Besonders für den lokalen Einzelhandel sehe man in dem Konzept die Chance, wieder öffnen zu können.

Auch im ÖPNV sei mehr Flexibilität gefragt. Dort schlagen die Jungliberalen eine enge Zusammenarbeit gerade mit großen Arbeitgebern vor, so solle es getaktete Arbeitsbeginne und ÖPNV-"Slots" geben, sodass es zu weniger Gedränge in Stoßzeiten komme. Ergänzt mit mobilem Arbeiten wären dies "verständliche und akzeptable Lösungen". Funke-Kaiser forderte "die politischen Akteure auf, ihre bisherige Holzhammermethode zu überdenken und einem Update zu unterziehen". Aufzuzeigen seien von den Verantwortlichen "echte alternative Strategien". Darüber hinaus stoßen sich die Julis an "pauschalen Beschuldigungen", die man registriere - etwa an die Jugend wegen einer vermeintlichen "unverantwortlicher Partymacherei".

© SZ vom 20.01.2021 / ojo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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