Orkanschäden:Das haut die stärkste Fichte um

Lesezeit: 2 min

Mit Harvestern räumen Forstarbeiter im Wald bei Höllriegelskreuth südlich von München auf. (Foto: Johannes Simon)

Die Staatsforsten kämpfen in Südbayern nach Niklas mit Windwurf und Preisverfall

Von Christian Sebald, München

Das war eine Plackerei. Wochenlang haben Meinhard Süß, der Chef des Staatsforstbetriebs Oberammergau, und seine Arbeiter in den Wäldern rund um den Hohen Peißenberg geschuftet. Mit schwerstem Gerät sind sie den 70 000 Fichten zu Leibe gerückt, die der Orkan Niklas in der Nacht auf den 1. April umgelegt hat. 70 000 Fichten, das sind so viele, wie die Arbeiter von Süß gewöhnlich in acht Monaten fällen. Niklas brauchte dafür nur Stunden. Die einen knickte er wie Streichhölzer, andere riss er samt Wurzelballen aus, wieder andere drehte er einfach ab. "Das war brutal, bis wir das Sturmholz aus den Wäldern draußen hatten", sagt Süß. "Vor allem im Juni, als es nass war und die Maschinen schier im aufgeweichten Boden versanken." Nun drehen sich die Sorgen des Försters darum, was aus dem Sturmholz wird und wie hoch die Verluste letztlich sind.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: