Nach einer Sprengstoffdrohung hat die Polizei eine Bankfiliale in Bayerisch Gmain (Berchtesgadener Land) großräumig abgesperrt. Zugleich wurden mehrere umliegende Gebäude evakuiert, darunter eine Grundschule und eine Kindertagesstätte.
Die Bewohner eines Seniorenheims und die Patienten einer Klinik durften in den Gebäuden bleiben, mussten aber den der Bankfiliale zugewandten Bereich meiden. Von der Schutzmaßnahme waren nach Polizeiangaben an die 300 Menschen betroffen.
Ein Mann war gegen zehn Uhr mit seinem Rollstuhl in die Bank gefahren und hatte Geld verlangt - ansonsten werde das Gebäude in die Luft fliegen. An seinem Rollstuhl sei Sprengstoff deponiert, sagte der Mann. Nach Polizeiangaben steht er unter richterlicher Betreuung und ist psychisch krank. Er wurde festgenommen.
Die Einsatzkräfte zogen um das Gebäude einen Schutzbereich mit einem Radius von mehreren Hundert Metern. Spezialisten der Technischen Sondergruppe wollten den Rollstuhl nach der vollständigen Räumung des Gefahrenbereichs auf möglichen Sprengstoff untersuchen.
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Inzwischen hat die Polizei Entwarnung gegeben: In dem Rollstuhl habe sich kein Sprengstoff befunden, der Rollstuhfahrer werde bei von den Beamten angehört, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern mit.