Wie die Telekom das Malheur erklärt
In einem Nürnberger Telekom-Laden waren auf einem der drei Werbebildschirme nachts plötzlich Erotik-Filme zu sehen. Am vergangenen Samstag habe sich im Lauf des Geschäftsbetriebs wohl ein Kunde im Laden eine der Fernbedienungen genommen und auf einen Sportkanal umgeschaltet, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der Nürnberger Nachrichten.
Normalerweise wird auf den Bildschirmen im Schaufenster das "Entertain"-Angebot der Telekom beworben. Da auch hier manchmal Sport gezeigt werde, sei es niemandem aufgefallen, dass jemand den Kanal gewechselt hatte. "Tagsüber kommt da nix Schlüpfriges", sagte der Telekom-Sprecher. Erst zu später Stunde sind bei dem Sportsender leicht bekleidete Damen in eindeutigen Posen zu sehen.
Welche Konsequenzen der Betreiber des Ladens zieht
Und diesen Anblick hielt eine Nürnbergerin mit dem Handy fest. Dem Betreiber des Shops - ein Vertriebspartner der Telekom - fiel das Malheur erst am Montag auf, als die Kollegen aus Bonn bei ihm deswegen nachfragten - nach der Anfrage der Zeitung.
"Dem Shop-Besitzer und uns ist das natürlich unangenehm", sagte der Sprecher. So unangenehm, dass zwei der drei Fernseher schon abgebaut wurden; und der dritte kommt auch noch weg. Im Inneren des Ladens soll die Demoversion des "Entertain"-Angebots ab sofort nur noch per USB-Stick eingespielt werden - damit kein Witzbold mehr auf Erotik umschalten kann.