Um einer Mutter und ihrem Kleinkind zu Hilfe zu eilen, ist ein 21 Jahre alter Mann in Neu-Ulm durch die Donau geschwommen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war die 33-jährige Frau am Vorabend mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter und ihrem Hund am Donauufer unterwegs, als der Kinderwagen mitsamt dem Kind die Böschung hinabrollte.
Der Wagen landete mit den Rädern in der Donau. Die verzweifelte Mutter schaffte es nicht, ihn alleine wieder ans Ufer zu ziehen und rief laut um Hilfe. Auf der gegenüberliegenden Ulmer Donauseite hörte der 21-Jährige die Hilferufe, konnte zunächst aber nicht ausmachen, woher diese stammen. Als er die Mutter sah, rief er die Polizei.
Anschließend sprang er in den Fluss und schwamm auf die andere Uferseite, die laut Polizeiangaben mindestens 50 Meter entfernt ist. Zu zweit schafften die beiden es dann, den Kinderwagen wieder ans Ufer zu ziehen.
Die Mutter und ihre Tochter erlitten einen erheblichen Schock, die 33-Jährige konnte deshalb noch nicht näher dazu befragt werden, wie es zu dem Unfall gekommen war. Die beiden und ihr Retter blieben ansonsten aber unversehrt.