Nach sexuellem Übergriff:Lehrer verlangen mehr Sicherheit an Schulen

Nach dem mutmaßlichen sexuellen Übergriff eines Mannes auf eine neunjährige Grundschülerin in Augsburg fordert der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, Maßnahmen für mehr Sicherheit an den Schulen. Es sei in den vergangenen Jahren ein Gewaltanstieg zu verzeichnen. Verbands-Chef Meidinger sieht darin eine bedenkliche Entwicklung. Besonders beim Aufsichtspersonal seien Schulen schlecht aufgestellt. Videokameras oder automatische Schließanlagen zum Beispiel könnten Meidinger zufolge für mehr Sicherheit sorgen. So könne man das Schulgebäude nach Unterrichtsbeginn abriegeln, um zu verhindern, dass fremde Personen ins Schulgebäude gelangen, wie der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes am Donnerstag sagte.

Genau das ist am Dienstagnachmittag in einer Augsburger Grundschule geschehen: Dort hat sich laut Polizeiangaben ein 21 Jahre alter Mann in das Gebäude geschlichen und an einer Neunjährigen auf der Toilette vergangen. Als das Mädchen um Hilfe schrie, holte eine Mitschülerin nach Angaben der Polizei einen Lehrer. Der Pädagoge hielt den jungen Mann fest, bis die Polizeistreifen eintrafen. Gegen den 21-Jährigen ist am Mittwoch Haftbefehl erlassen worden.

© SZ vom 26.10.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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