Nach Kritik:Huml rechtfertigt Pflegegipfel

Nach der von einigen Seiten geäußerten Kritik am Pflegegipfel 2017 in Nürnberg hat Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Freitag erklärt, sie baue darauf, "dass sich in Bayern alle Beteiligten konstruktiv für das Ziel einsetzen, Fortschritte für die Pflegebedürftigen und die Pflegekräfte zu erreichen". So etwa hatte sich Eugen Brysch, der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, enttäuscht über den am Donnerstag veranstalteten Gipfel gezeigt. Pflegeministerin Huml präsentiere nur "weichgespülte Ergebnisse". Seitens des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe war bereits vor dem Gipfel erklärt worden, dieser sei nur "politische Show". Aus Humls Sicht hat der Gipfel sehr wohl "wichtige Impulse" für die nächste Legislaturperiode auf Bundesebene gegeben. Auf dem Gipfel hatten Experten die Themen Pflegeversicherung, häusliche Pflege und Pflegekräfte behandelt. "Wir werden unseren Weg fortsetzen, die Professionalität von Pflegekräften zu steigern", sagte Huml. Eine Senkung der Qualifikation von Pflegekräften sei keine Antwort auf die Personalnot in der Pflege.

© SZ vom 15.07.2017 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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