Amt muss erneut Arbeitsverbot prüfen

Nach dem Teilerfolg eines Flüchtlings vor dem Verwaltungsgericht in München prüft das Landratsamt in Freising dessen abgelehnte Ausbildungserlaubnis ein zweites Mal. "Wir warten die Begründung des Gerichts ab und werden uns dann entsprechend verhalten", sagte eine Sprecherin am Freitag. Der 34 Jahre alte Mann aus Afghanistan hatte im Dezember eine Ausbildungsstelle als Schneider bekommen. Das Landratsamt verweigerte ihm aber die Genehmigung dazu. Diese Entscheidung sei hinfällig, urteilte das Verwaltungsgericht am Donnerstag. Politischen Beistand erhält der betroffene Flüchtling unterdessen auch aus dem Landtag. Die Grünen ließen wissen: "Eine weise Entscheidung des Gerichts - wir hoffen, dass Landratsämter und das CSU-Innenministerium zukünftig nicht mehr rechtswidrig die Genehmigungen für Ausbildungs- und Arbeitsverträge versagen." Mit den Schikanen müsse jetzt Schluss sein.