Wetter:Bäume blockieren S-Bahnen

Lesezeit: 1 min

Statt Regen kommt am Montag der Schnee. (Foto: Florian Peljak)

Sturmtief "Eberhard" wirbelt am Sonntagabend auch im Münchner Umland, an mehreren Orten stürzten Bäume ins Gleis.

Bis zum Montagmorgen hat München trotz alarmierender Sturmwarnungen die harten Böen recht gut verkraftet: Rund 150 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr in der Stadt, vorwiegend wegen umgestürzter Bäume, umgefallener Bauzäune oder lose gewordener Dachplatten oder -bleche. Unter anderem musste in der Winzererstraße ein Baum gesichert werden, der auf einer Dachterrasse umgefallen war und drohte, auf den Gehsteig zu stürzen.

Verletzte gab es durch das Sturmtief "Eberhard" nicht, so ein Sprecher. Weil der Sturm aber auch Bäume in die Gleise knickte, gab es am späten Sonntagnachmittag zeitweise Unterbrechungen auf den S-Bahnlinien der S2 nach Erding, der S3 nach Holzkirchen und der S7 zur Kreuzstraße.

Sturmtief
:Bahn stoppt Zugverkehr in NRW

Nach dem Fernverkehr wird auch der Regionalverkehr in NRW wegen Sturmtief "Eberhard" komplett gestoppt, im Hochsauerlandkreis kommt ein Autofahrer durch einen umstürzenden Baum ums Leben.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Teile Bayerns Unwetterwarnungen ausgesprochen. Es sei mit Orkanböen mit bis zu 120 Kilometer pro Stunde zu rechnen. Auf Alpengipfeln und im Bayerischen Wald rechnen die Wetterexperten mit bis zu 140 Kilometer pro Stunde starken Winden. Vor allem in Franken soll es auch Gewitter geben, am Montag sind diese dann in ganz Bayern möglich. Neben dem Sturm bereitet Starkregen mancherorts Probleme. So sollen im Allgäu laut DWD bis zu 50 Liter pro Quadratmeter fallen.

In der neuen Woche lässt der Wind etwas nach, dafür fallen die Temperaturen und es ist in der Nacht zu Montag mit Glätte und Neuschnee zu rechnen. Im Norden Bayerns fällt die Schneefallgrenze auf 600 Meter, im Süden könnte es bis in Lagen auf 800 Metern Höhe weiße Flocken geben. Im Lauf des Tages sollen selbst in niederen Lagen bis zu drei Zentimeter Schnee fallen, im südlichen Alpenvorland ist mehr als die doppelte Menge möglich. Im Allgäuer Hochgebirge rechnen die Wetterexperten mit bis 20 Zentimeter Neuschnee sowie mit Verwehungen.

© sz.de/dpa/kbl/soy - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: