München:Rettungsgasse frei machen

"Die Rettungsgasse hilft Leben retten" - unter diesem Motto hat Innenminister Joachim Herrmann am Donnerstag mit dem ADAC, der Hochschule Landshut sowie mit dem Automobilhersteller BMW eine Aufklärungskampagne gestartet. Hermann kündigte an, die Zahl der an Autobahnbrücken angebrachten Rettungsgassenbanner zu verdreifachen. Derzeit gibt es 61 solcher Banner an besonders staugefährdeten Abschnitten. Zudem soll ein mehrsprachiger Informationsflyer - gemeinsam erstellt mit dem ADAC - herauskommen sowie "eine innovative Rettungsgassen-App" der Hochschule Landshut. Die BMW-Group wiederum hat eine Software entwickelt, die Autofahrer im Bedarfsfall über das Navi zur Bildung einer Rettungsgasse auffordert. Die Landtags-SPD lobte diese Initiativen, forderte aber eine härtere Gangart gegenüber jenen Autofahrern, die keine Gasse bilden. "Alleine durch Aufklärung kommen wir nicht zum Erfolg", sagte der SPD-Abgeordnete Stefan Schuster.

© SZ vom 28.07.2017 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: